Die oberösterreichische Landesrätin für Bildung, Frauen und Familie – Christine Haberlander – ist gerade 35 Jahre jung, als sie 2017 in die Landesregierung berufen wird. Ein ganz besonderer Moment in ihrem Leben: „Als Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer mich gefragt hat, ob ich in seinem Team dabei sein möchte und ich ja gesagt habe. Das war für mich eine mutige Entscheidung.“ Damit hat sich das Leben der jungen Politikerin schlagartig geändert.
Für Haberlander ist ihre Aufgabe eine hervorragende Möglichkeit, Oberösterreich zu gestalten und für Frauen besser zu machen. Ein wesentlicher Schritt ist bereits gelungen: Im März 2018 wurde in der Oberösterreichischen Landesregierung einstimmig die OÖ. Frauenstrategie 2030 verabschiedet. Darauf ist Christine Haberlander besonders stolz.
Grundsätzlich sieht die Ennserin, dass wir in Europa und in Österreich bereits viel für die Frauen erreicht haben. „Natürlich gibt es immer wieder Länder, die man sich als Vorbild nehmen kann. Wir müssen die Augen offenhalten und uns Best Practice-Beispiele für eine eventuelle Umsetzung in Österreich anschauen“, meint Haberlander.
Gleichzeitig bemerkt sie auch eine positive Veränderung in der Selbstwahrnehmung der Frauen. Sie macht die Erfahrung, dass sich die Frauen ihres Wertes immer mehr bewusst werden und klar gesteckte Ziele verfolgen. Deshalb ist sie mehr als zuversichtlich, dass die Frauen der Zukunft weiterhin erfolgreiche Schritte in Richtung Gleichberechtigung auf allen Ebenen, beruflich und privat, setzen werden.
Ihr eigener Weg führte Christine Haberlander über verschiedene Positionen in der öffentlichen Verwaltung: Sie war Referentin im Büro des Klubs der VP-Landtagsabgeordneten OÖ, leitete das Vorstandsbüro der Oö. Gesundheits- und Spitals AG und war Referentin im Büro von Landeshauptmann a.D. Dr. Josef Pühringer. Stationen, an denen sie wertvolle Erfahrungen sammeln und ihr Selbstbewusstsein stärken konnte. Für sie ist es wichtig, das Bewusstsein zu fördern, dass Frauen alles erreichen und ihren Lebensweg frei entscheiden können. Sie möchte dieses Selbstbewusstsein bereits jungen Mädchen vermitteln. „Es ist unsere Aufgabe, sie zu ermutigen, dass sie sich alles trauen und zutrauen dürfen, ja sogar müssen!“, so Christine Haberlander.
Diese Konsequenz und Zielstrebigkeit in ihren Aussagen macht ihre Persönlichkeit aus. Sie beschreibt sich selbst außerdem als interessiert, offen, humorvoll und höflich. Sie schätzt Zeit, die sie „offline“ verbringen und persönliche Gespräche führen kann, die für sie unersetzbar sind. Das auch in Zeiten, in denen Social Media-Kanäle für Christine Haberlander nicht mehr wegzudenken sind. Vor allem beruflich ist Social Media für sie ein Weg, mit vielen Menschen schnell und unkompliziert in Kontakt zu bleiben, sich auszutauschen und zu erfahren, wo der Schuh drückt.
Die unmittelbare Anteilnahme am täglichen Geschehen wird für Haberlander auch in Zukunft wichtig sein, wenn sie an der Umsetzung der Frauenstrategie 2030 mitwirkt. Sie will damit einen wesentlichen Beitrag leisten, um die Gleichstellung in absehbarer Zeit zu erreichen. Ihre privaten Wünsche für die Zukunft sind bescheiden und gleichzeitig groß: „Ich wünsche mir, gesund zu bleiben und Beruf und Privatleben möglichst gut zu verbinden. Und dass die Begeisterung für das, was ich mache, auch weiterhin so groß bleibt und ich Zeit für meine Freunde und Familie habe.“