MUT.Talk: Die Gesundheit ist weiblich!?

Die Gesundheit ist weiblich!? 

Gemeinsam mit den MUTmacherinnen lud die Academia Superior am 7. November 2024 zum ersten MUT.Talk in den Med Campus des Kepler Universitätsklinikums. Im neuen Format werden künftig Fragestellungen der gesellschaftlichen Gleichstellung von Frauen mit spannenden Expertinnen und Experten diskutiert. Gestern gings ums Thema Gesundheit.

Gibt es geschlechterspezifische Unterschiede in der Medizin? Was ändert sich in Organisationen, wenn die Ärzteschaft weiblicher wird? Was kann und soll das Gesundheitssystem hier noch lernen?

Spannende Fragen, die Moderatorin Doris Schulz an Soziologin und Expertin für Gendermedizin Priv.-Doz. Anna Maria Dieplinger, Univ.-Prof. Prim. Bernd Lamprecht und Allgemeinmedizinierin Sabine Wied-Baumgartner richtete. Fazit:

Da es bereits im Kleinkindalter gravierende Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, ist Gendermedizin enorm wichtig. Das weibliche Immunsystem regiert sensibler, ist daher wesentlich effizienter, gleichzeitig aber auch fehleranfälliger.

Bei Prävention, Wahrnehmung und Präsentation von Krankheiten schlagen traditionelle Rollenbilder durch. Frauen achten besser auf ihre Gesundheit, haben eine höhere Lebenserwartung und mehr gesunde Jahre. Aber: Hinsichtlich Vorsorge besteht generell Nachholbedarf. (HE)

MutmacherinnenDSC_2091
MutmacherinnenDSC_1914
MutmacherinnenDSC_9209
54135554110_4d5b108cd1_h

Bildnachweis: Hermine Eder, Die Oberösterreicherin/Michaela Pechhacker