Dagmar Hager

Autorin, Moderatorin, Redakteurin, Podcasterin

Ihr Lebensweg ist so abwechslungsreich wie inspirierend: Als Bloggerin, Moderatorin, Speakerin, Redakteurin, Podcasterin und Autorin kann Medienexpertin Dagmar Hager durchaus als Multitalent bezeichnet werden. Gekonnt verbindet sie ihre außergewöhnlichen Begabungen im Bereich Schreiben und Sprechen und prägt die Medienlandschaft auf vielfältige und bemerkenswerte Weise. Vorbild ist die gebürtige Kärntnerin aber nicht nur in ihrem beruflichen Alltag, unter anderem beim oberösterreichischen Radiosender Life Radio, sondern auch durch ihren offenen Umgang mit privaten Rückschlägen wie ihrer überstandenen Krebserkrankung. Mit viel Selbstreflexion und persönlicher Stärke zeigt sie, wie man schwere Schicksalsschläge überwinden und darüber hinauswachsen kann. Damit ist Dagmar Hager eine echte Mutmacherin, die vorlebt, wie eigene Träume verwirklicht und Herausforderungen als Chancen begriffen werden können.

Interview

Ihr Lebensweg ist so abwechslungsreich wie inspirierend: Als Bloggerin, Moderatorin, Speakerin, Redakteurin, Podcasterin und Autorin kann Medienexpertin Dagmar Hager durchaus als Multitalent bezeichnet werden. Gekonnt verbindet sie ihre außergewöhnlichen Begabungen im Bereich Schreiben und Sprechen und prägt die Medienlandschaft auf vielfältige und bemerkenswerte Weise. Vorbild ist die gebürtige Kärntnerin aber nicht nur in ihrem beruflichen Alltag, unter anderem beim oberösterreichischen Radiosender Life Radio, sondern auch durch ihren offenen Umgang mit privaten Rückschlägen wie ihrer überstandenen Krebserkrankung. Mit viel Selbstreflexion und persönlicher Stärke zeigt sie, wie man schwere Schicksalsschläge überwinden und darüber hinauswachsen kann. Damit ist Dagmar Hager eine echte Mutmacherin, die vorlebt, wie eigene Träume verwirklicht und Herausforderungen als Chancen begriffen werden können.

Frau Hager, können Sie bitte Ihren Werdegang kurz skizzieren?

Ich bin aus Kärnten, habe in Graz Sport studiert, bin über einen ORF-Sportreporterwettbewerb in den Medien gelandet, war u. a. für diverse Printprodukte tätig, im steirischen Landespressedienst, im TV und seit jetzt schon 20 Jahren in unterschiedlichen Funktionen bei Life Radio. Ich habe einen Master in Mediation und Konfliktmanagement und einen in Kommunikation, bin Krimiautorin, Podcasterin, Event-Moderatorin, Keynote-Speakerin und betreibe einen Blog.

Was ist Ihre heutige Position und Rolle, wie definieren Sie Ihren Beruf und Ihre Funktion in der Öffentlichkeit? Bei Life Radio bin ich u. a. zuständig für Redaktion, Presse und Podcasts. Mein Herzensprojekt sind aber meine Bücher, regionale Krimis, in denen immer starke Frauenpersönlichkeiten und Frauensolidarität eine wesentliche Rolle spielen. Bei meinen Lesungen und Keynotes spreche ich sehr offen über die prägenden Momente meines Lebens, insbesondere meine Erfahrungen und Erkenntnisse aus einer lebensbedrohlichen Krankheit, Trennung und Tod. Erlebnisse, an denen ich dank viel Selbstreflexion und Hilfe letztlich wachsen konnte, die meinem Leben eine völlig neue Richtung gegeben und die mich mutig gemacht haben.

Haben Sie in Ihrer Tätigkeit je einen Unterschied zwischen Mann und Frau wahrgenommen bzw. wie wurden Sie in Ihrer Arbeit mit der Unterschiedlichkeit der Geschlechter konfrontiert? Nach dem Sportstudium war es quasi unmöglich, trotz zweitem Platz bei einem nationalen Wettbewerb als Frau in einer Sportredaktion unterzukommen. Ich musste mir Sätze wie „Sie sind eine Frau, so etwas brauchen wir nicht“ oder „Frauensport hat keine Priorität“ anhören. Heute ist das zum Glück anders. Bei Life Radio war mein Geschlecht nie ein Problem. Bei meinen anderen Projekten auch nicht.

Wurden Sie in Ihrem beruflichen Werden je durch Ihr Frausein in die Schranken gewiesen oder sind Sie dadurch je in Ihrer Karriere ausgebremst worden? Als junge Redakteurin habe ich mehrmals verbale – und einmal auch physische – Übergriffe erlebt, die ich aus heutiger Sicht viel klarer zurückweisen würde. Beim Radio war das nie Thema. Da ich meine Herzensprojekte, insbesondere die Bücher und öffentlichen Auftritte, selbstständig betreibe, liegt es an meinem persönlichen Einsatz, Erfolg zu haben – und nicht am Wohlwollen anderer. Neben einem 40-Stunden-Job ist das zwar ganz schön herausfordernd, aber ich brenne dafür. Zum Glück ist mein Sohn jetzt 18 und braucht seine Mama nur noch bedingt.

ANTRIEB ist mir … positives Feedback, konstruktives Zusammenarbeiten, Platz für Kreativität und Humor.

In welchen Situationen Ihrer bisherigen Laufbahn hat man Ihnen Mut gemacht? 

Als ich nach meiner Krebserkrankung vorsichtig wiedereinsteigen durfte, beim Einreichen meines ersten Buchmanuskripts, vor meiner ersten Bühnenmoderation … und als Niki Lauda nach dem Sportreporterwettbewerb zu mir sagte, dass ich dranbleiben soll.

In welchem Bereich würden Sie jungen Frauen aus heutiger Sicht gerne Mut machen?

Wir leben dankenswerterweise in einem Land voller Möglichkeiten. So viele junge Frauen weltweit würden alles dafür geben. Diesem Privileg sollten wir uns im Rahmen unserer Möglichkeiten würdig erweisen. Leider haben auch bei uns junge Frauen nicht immer die Möglichkeit dazu. Mut kann man durch Vorbilder aktivieren, aber nur in sich selbst zum Leben erwecken. Mir persönlich ist es wichtig, über den Tellerrand zu schauen, mit kühlem Kopf zu überlegen, mich nicht zu sehr davon beeinflussen zu lassen, was andere gut finden, konstruktive Kritik anzunehmen, Untergriffe zurückzuweisen, ein wenig verrückt zu sein, sorgsam im Umgang mit anderen zu sein, offen zu sein für Veränderung, manchmal einfach loszulassen, um Neuem Raum zu geben, und das zu akzeptieren, was ich nicht beeinflussen kann. Wenn jemand aus meiner Haltung Mut schöpft, würde ich das wunderschön finden.

Name: Dagmar Hager

Familienstatus: in einer Beziehung

Lieblingsgericht: Kärntner Kasnudeln

Lebensmotto: Hör nie auf anzufangen

Mein Ausgleich: Sport, Berge, Wasser, Bücher, Gespräche mit echten Freunden bei gutem Essen

Ich in drei Worten: Eine mit Herz

Wenn ich einen Tag Frauenministerin wäre, dann … würde ich schauen, dass es jede Menge Tage werden, um möglichst viele wichtige Themen angreifen zu können

Name
Familie
Lieblingsort
Lebensmotto
Mein Ausgleich
Ich in drei Worten
Wenn ich einen Tag Frauenministerin wäre