Doris Margreiter, 1968 in Ried in der Riedmark geboren, die es der Liebe wegen ins Hausruckviertel verschlagen hat, ist aus dem dortigen Geschehen nicht mehr wegzudenken, hat sie doch das Miteinander im Bezirk wesentlich mitgestaltet, sei es durch die Gründung der Ortsgruppe Kinderfreunde in Gampern oder anderer Gruppen und Vereine für Familien.
Nach einer wunderbaren Kindheit im Mühlviertel, der Matura an der HBLA Perg, die sie mit Auszeichnung bestanden hat und einer steilen Karriere bei einem renommierten Autoimporteur hat sich die inzwischen dreifache Mutter im Jahr 2008 im Bereich Büroorganisation und Büroservice als EPU (Ein-Personen-Unternehmen) selbstständig gemacht. Daneben hat sie sich in die Kommunalpolitik eingearbeitet, wo sie sich in verschiedenen Ausschüssen ein großes politisches Wissen erworben hat. Vor allem der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband, deren Präsidentin sie seit 2014 ist, hat ihre Leidenschaft für die Anliegen der Selbständigen geweckt.
Die wichtigsten Erfahrungen in den vergangenen zehn Jahren waren, dass sie die Privatperson Doris Margreiter nicht von der Unternehmerin oder Politikerin trennen kann und auch nicht will. Sie lebt das, was sie ist mit viel Leidenschaft. Und das ist gut so, ist sie überzeugt. Die Übernahme des oö. Sozialdemokratischen Wirtschaftsbundes eröffnete ihr Möglichkeiten, das Thema Wirtschaft sehr viel mehr innerhalb der Sozialdemokratie mitzugestalten.
Den allergrößten MUT hat Margreiter 2008 bewiesen, als sie sich selbständig gemacht hat und parallel dazu begann, sich politisch zu engagieren. Für sie ist klar: „Die Annahme von Herausforderungen und daraus resultierend vielleicht aus das eine oder andere Mal Scheitern stärkt meinen Selbstwert. Denn aus Fehlern lerne ich. Fehler und Scheitern müssen erlaubt sein. Wenn es gelingt und frau dabei Erfolg hat, stärkt das enorm. Wenn frau es nicht versucht, wird sie nie wissen, ob es geglückt wäre.“ Dieses Nicht-Wissen kommt für sie nicht in Frage. Klar ist, dass es dazu ein gewisses Maß an Vorbereitung braucht.
Die Zukunft der Frauen sieht Margreiter positiv. Sie denkt, dass Frauen sehr viel mehr Aktivität in ihre Lebensgestaltung und Lebensplanung einbringen werden. Derzeit sieht sie die größten Chancen zur Weiterentwicklung der Frauen in den nordischen Ländern wie Island, Schweden und etwa Dänemark.
Doris Margreiter ist dankbar für alles, was sie erreicht hat. Das ist mehr, als sie jemals zu hoffen gewagt hätte. Persönlich möchte sie, übrigens eine Verfechterin von Social Media, die bleiben, die sie ist und jeden Tag ihr Bestes geben. Sie möchte sich weiterhin ihren Herausforderungen aufrecht stellen.
Die gesellige, meist gut gelaunte Optimistin ist immer in Bewegung. Sie ist gerne mit Menschen zusammen und hat genau das richtige Betätigungsfeld für sich gefunden. Seit 2015 lebt sie als Alleinerzieherin mit ihren drei Töchtern (20, 18 und 16) in Attnang-Puchheim. Bei aller Umtriebigkeit genießt sie aber auch die Stille. Kraft holt sich die leidenschaftliche Mutter aus der Familie sowie aus der Begegnung und aus Gesprächen mit Menschen.
Nach der Philosophie gefragt, die ihr Leben bestimmt, kommt ein Zitat von Alexis Carrel: „ Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.“