Hannelore Traugott, deren Astrologie anfangs hauptsächlich psychologischen Hintergrund hatte, arbeitet nun mehr und mehr auf Basis reiner Archetypenlehre. Sie hat eine Beratungspraxis und eine Astrologieschule und bietet Beratungen und Seminare in Salzburg, Wien und neuerdings auch in Linz an.
Ihr Angebot wird auch von Unternehmen in Anspruch genommen, speziell ihre Führungskräfteseminare zu den Themen „Machtdynamik“ und „Archetypische Strukturmuster“.
„Ich gehe seit Jahren immer mehr über die Psychologie hinaus. Das archetypische Weltbild
der Astrologie führt mich zu einer ergänzenden Arbeit mit Masken und Mythen sowie zu
Theater- und Bühnenarbeit. Diese Arbeit ist nun zum Hauptstrang geworden und hat auch meine Astrologie nach und nach verändert. Generell ist es mir wichtig, zur Theorie einen sinnlichen Bezug mitzugeben und das Maskentheater dient dazu, Strukturmuster in einen anschaulichen Lebensvollzug zu bringen.“ Das Maskentheater, Beratungen, Supervisionen, Seminare und die Astrologieschule sind nunmehr die drei Standbeine ihres Arbeitens. Die Schule bietet seit 1993 Ausbildungen in Österreich an. Die Astrologin entwickelte unter dem Titel Maskentheater einen speziellen Lehrgang, der archetypische Dynamiken unter Einbeziehung von Theaterpädagogik, Dionysien, Ritualen und der astrologischen Planetenlehre erkennbar macht.
Hannelore Traugott ist Autorin des Buches: „Lilith, Eros des schwarzen Mondes“, das sich mit dem Mythos von Lilith, der Urfrau und ihrer Rolle in Geschlechterfragen auseinandersetzt. Dieses Buch ist zum astrologischen Bestseller avanciert und wurde auch ins Tschechische und Ungarische übersetzt. Generell geht Traugotts Fokus auf das Dionysische, Urkräfte, Theater, Kunst, Eros und seine Rolle in der Welt. „Eros wurzelt in Spannungsverhältnissen … und die Welt krankt am fehlenden Eros. So wie Dionysos zu Bacchus in Form eines Trunkenboldes verkommen ist, so tümpelt Eros im Pornoladen dahin“, so ihr Ansatz. Sie setzt ihre Worte sehr bewusst, liebt pointierte Formulierungen, keine saft- und kraftlosen Sprechblasen. Und sie hält nichts von Unisex. „Es lebe der kleine Unterschied“.
Hannelore Traugott lebt teilweise in Traunkirchen, wo sie den anregenden Mix aus Kultur und Natur schätzt, teilweise in Wien, wo der Großteil ihrer KlientInnen lebt, also ihr beruflicher Mittelpunkt ist. Sie schenkt als MUTmacherin gerne anderen Frauen etwas aus ihrem Zitatenschatz. So meint sie zum Beispiel: „Was man zu Tode kultiviert, wird steril und saftlos“, oder: „Frechheit ist unglaublich wichtig, eine Quelle der Kreativität!“ Wirkliche Harmonie setzt sie mit konstruktiver Spannung gleich und es ist ihr wichtig, wirkliche Intelligenz nicht mit Gebildet-Sein zu verwechseln.
„Angst habe ich vor dem Kleinen, klein sind wir schnell genug, das Große muss man schützen!“