MAG.A

Silvia Schneider

Juristin, Schauspielerin, Moderatorin Puls 4 und LT1, Unternehmerin, Modedesignerin

Interview

Wer die wundervollen Roben von Silvia Schneider am Opernball 2018 gesehen hat, weiß, dass Silvia Schneider zweifelsohne ein Tausendsassa ist. Die erfolgreiche Moderatorin und Juristin ist jetzt auch Modedesignerin.

Ihre neue Modelinie ruft Silvia Schneider 2017 mit dem Anspruch ins Leben, mehr Weiblichkeit und Glamour in den Alltag zu bringen. Sie sieht Frauen als „Vertreterinnen von Humor, Intelligenz, Eleganz und Schlagfertigkeit, gepaart mit Weiblichkeit“, die sie mit ihrer Mode, inspiriert von vergangenen Jahrzehnten, ausstatten möchte. Sie wünscht sich, dass die Frauen mehr zu ihrer Weiblichkeit stehen und ihre Stärken besser nutzen.

Silvia Schneider will nicht akzeptieren, dass es Frauen gibt, die an ihrem Selbstwert zweifeln müssen. „Jede Frau ist wundervoll, so wie sie ist“, hebt sie hervor. Wenn eine Frau ihr Projekt, ihre Lebensaufgabe findet, ist sie in der Lage, Berge zu versetzen. Dieses Projekt zu starten bedarf nicht zwingendermaßen großen Kapitals, auch im Kleinen lässt sich einiges bewegen. Nur zu jammern und unzufrieden zu sein, ist für sie zu wenig. Es gilt, die Situation zu erkennen und zu ändern. Dazu braucht es Willenskraft und eine kleine Portion MUT.

Die Gründung ihres Unternehmens, das sich mit Filmproduktion und Mode beschäftigt, war für Silvia Schneider eine mutige Entscheidung. Viel Geld, Zeit und Herzblut zu investieren, ohne sofort zu wissen, ob sich die Entscheidung rentieren wird, ist eine besondere Herausforderung. Aber der Schaffenswille und der Wunsch, die eigene Kreativität auszuleben, stehen über den Zweifeln einer mutigen Entscheidung.

Die Moderatorin verfolgt ein einfaches Lebensmotto, nämlich „Machen“. Wenn jemand eine Idee hat, für die er brennt, sollte alles daran gesetzt werden, diese zu realisieren. Dabei geht es nicht darum, ein klares Ziel zu formulieren und wild darauf loszustürmen, sondern Ideen zu visualisieren. Sie selbst setzt sich für jedes Jahr ein konkretes Projekt in den Fokus. Viele andere, kleinere kommen dann nach und nach dazu. Aber eines steht im Mittelpunkt. Auf dieses wird die meiste Energie gelenkt.

Energiegeladen, fleißig, aufmerksam und lachfreudig, so sieht sie sich selbst. So kann sie mit Freude an ihre Projekte herangehen und diese Schritt für Schritt umsetzen. In den vergangenen zehn Jahren blickt sie ganz besonders auf ihre allererste Fernsehsendung „Campus TV“ auf LT1 zurück, die sie noch während ihrer Studienzeit moderierte sowie auf ihre erste Hauptabendsendung im deutschen Fernsehen vor zwei Jahren.

Mit Deutschland verbindet Silvia Schneider nicht nur ihre Arbeit, sondern auch ihre Ausbildung. Sie hat ihre Schauspielausbildung in Hamburg absolviert. Auch Polen, woher ihre Mutter stammt, ist sie als zweite Heimat verbunden und empfindet Reisen als Bereicherung und Erweiterung des eigenen Horizonts.

Österreich aber ist Silvia Schneiders Heimat und Zuhause. Betrachtet sie die Möglichkeiten, die Frauen in Österreich geboten werden, ist sie sehr zufrieden. Nachholbedarf sieht sie jedoch klar bei der Entlohnung. Das Schließen der Gehaltsschere ist in ihren Augen ein dringendes und längst überfälliges Anliegen. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum eine Frau für die gleiche Leistung weniger Gehalt erhalten soll“, so Schneider.

Insgesamt beobachtet sie mit Freude, dass sich unter den Frauen viel zum Positiven verändert. Die neue Generation handelt in einer neuen Energie, unterstützt und fördert sich gegenseitig. Nicht mehr ausschließlich Männer in dunklen Anzügen bestimmen die Welt, nein, auch Frauen bestimmen heute mit. Sie erkennt in ihrem Umfeld, dass die Zusammenarbeit zwischen den Geschlechtern besser wird, der Respekt steigt und sie besser Hand in Hand arbeiten.

Silvia Schneider zeichnet eine vielversprechende Zukunft für die Frauen und für sich. Bei dem Motto: „Neues Jahr, neues Projekt“, dürfen wir auf die kommenden Ideen gespannt sein. Bisher hat sie alles erreicht, was sie sich gewünscht hat und ist dankbar für diese Erfahrung.

Name
Familie
Lieblingsort
Lebensmotto
Mein Ausgleich
Ich in drei Worten
Wenn ich einen Tag Frauenministerin wäre