Margarethe Überwimmer steht als erste Frau überhaupt in der Geschichte der FH Oberösterreich als Dekanin der Fakultät für Management in der FH OÖ Steyr vor. Sie brennt für ihre Themen und setzt sich dafür ein, das optimale Klima zum Studieren für „ihre“ Studenten auszubauen.
Sie studierte Technische Mathematik an der Johannes Kepler Universität Linz und schloss ihr Doktoratsstudium 2005 an der Technischen Universität Wien mit Auszeichnung ab. Nach langjähriger Managementerfahrung in der Wirtschaft sowie Forschung und wissenschaftlichen Publikationen begann die Mutter zweier Söhne aus Traun ihre Karriere 2009 an der Fachhochschule OÖ in Steyr.
Als Powerfrau überzeugt Margarethe Überwimmer durch ihre Kompetenz, Erfahrung in Lehre und Forschung, ihre kommunikativen Fähigkeiten sowie durch ihr Einfühlungsvermögen und persönliches Engagement. Bei all ihren Aktivitäten ist ihr das Netzwerken ein großes Anliegen.
„Ich freue mich jeden Tag über meinen Job, über die Verantwortung als Studiengangsleiterin für „Global Sales & Marketing”, über die interessierten Studierenden, die spannenden Inhalte und die internationale Ausrichtung.“, so Überwimmer. Als Dekanin Verantwortung tragen zu dürfen, war und ist ihr in den vergangenen sechs Jahren eine große Ehre und Freude. Spaß bereitet ihr auch ihre Aufgabe im Rat für Forschung und Technologie, wo sie seit vier Jahren als stellvertretende Vorsitzende ehrenamtlich fungieren darf.
Viel Arbeit und gleichzeitig viel Freude und Erfüllung bringt unsere jährliche internationale “Cross-Cultural Business Conference” in Steyr, an der über 100 internationale Wissenschaftler zum Themenaustausch im Bereich “Global Business Management” teilnehmen.
Privat freut sich die ehrgeizige Dekanin über jeden erreichten Meilenstein ihrer Söhne Gregor und Matthias, die inzwischen 21 und 17 Jahre alt sind.
MUT, so ist Überwimmer überzeugt, ist in vielen kleinen Portionen immer wieder notwendig. Als sie mit zirka 17 Jahren bei der Studienberatung war und sie ein Studierendenvertreter von oben bis unten angeschaut und gemeint hatte, also als Frau würde er Technische Mathematik nicht studieren, da dachte sie sich „und jetzt erst recht!“, erinnert sie sich an diese Situation ganz besonders.
Betrachtet sie die beruflichen Chancen der Frauen in Österreich und Europa, so realisiert Überwimmer, dass Frauen in Skandinavien viel sichtbarer sind, als bei uns. An Selbstbewusstsein mangelt es ihres Erachtens nicht hierzulande. In Österreich mangelt es eher an Mentoren, Strukturen und bewusstem „Darauf-Achten“ und Fördern. Sie ermutigt Frauen, sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen, an sich selber zu glauben und die „Perfektionismus-Latte“ von 150 auf 100 Prozent herunterzuschrauben.
Herausforderungen sieht die warmherzige Dekanin als Chancen. Sie versucht, wo immer es in ihrer Hand liegt, einen Rahmen zum Wohlfühlen zu schaffen und bleibt stets ihren Prinzipien treu.
„Frauen sollten sich gegenseitig helfen und vor allem ihre Perfektionismus-Latte von 150 auf 100 Prozent herunterschrauben.“