HOFRÄTIN DR.IN

Wilbrig Mitterlehner

seit 1998 Bezirkshauptfrau von Rohrbach, Vorstandsmitglied Euregio Bayrischer Wald-Böhmerwald, Vizepräsidentin Rotes Kreuz OÖ, Bezirksstellenleiterin Rotes Kreuz Rohrbach, Obfrau Sozialhilfeverband Rohrbach, 4 Jahre Obfrau Katholische Elternvereine in OÖ, Obfrau Böhmerwaldschule, Vorstands- und Beiratsmitglied von Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen, Gründungspräsidentin Soroptimist Club Rohrbacher Land, 2014/16 Unionsvizepräsidentin Mitte Soroptimist Österreich, Oö. Landespreis für Umwelt und Natur 2002 (nachhaltiger Lebensstil), Trägerin zahlreicher Preise und Anerkennungen

Interview

Wilbirg Mitterlehner, zweifache Mutter und Großmutter einer Enkeltochter, hat 1978 als 20-jährige neben ihrer Tätigkeit beim Landesschulrat für OÖ das Studium der Rechtswissenschaften an der Johannes-Kepler-Universität in Linz begonnen und nach Abschluss noch bis 1997 in verschiedenen Bereichen beim Land OÖ gearbeitet. In dieser Zeit war sie auch Stellvertreterin der Vorsitzenden der Gleichbehandlungskommission des Landes Oberösterreich.

Als Bezirkshauptfrau und Sozialhilfeverbandsobfrau ist sie für ca. 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich. Schwerpunkte ihrer Arbeit waren und sind daher insbesondere Personalentwicklung, Qualitätsmanagement und Organisationsentwicklung. Nachhaltigkeit ist der verantwortungsbewussten Bezirkshauptfrau dabei ebenso wichtig wie die gute Beziehung zu ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die auf ihre volle Unterstützung zählen können.

Mut hat die zielstrebige, kommunikative Juristin, die sich selbst als spontan und innovativ beschreibt, bewiesen, als sie sich für die Stelle der Bezirkshauptfrau von Rohrbach beworben hat, immerhin war sie damit 1998 die erste Bezirkshauptfrau in Oberösterreich.

Ihrem vielseitigen Interesse und ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass sie mehrere berufliche Peaks – wie beispielsweise die Errichtung des neuen Amtsgebäudes, Errichtung von Alten- und Pflegeheimen oder die Schaffung von Arbeitsplätzen durch das CBE Service-Center – erreichen durfte und die Bezirkshauptmannschaft Rohrbach zweimal mit dem Europäischen CAF-Gütesiegel für besonders qualitätsvolle Arbeit ausgezeichnet wurde. Weiters ist sie Jurymitglied des österreichischen Verwaltungspreises.

Ihre nächsten beruflichen Ziele sieht Mitterlehner in der Weiterentwicklung der wirkungsorientierten Verwaltung. Mitmenschlich und sozial handeln und dort zu helfen, wo man gebraucht wird, war ihr schon immer ein großes Anliegen. Im Hinblick auf die Zukunft ist sie bemüht, ein gutes Netzwerk zu bilden und Chancen rasch zu erkennen und zu ergreifen. Privat bereitet es ihr große Freude, ihre Enkeltochter beim Heranwachsen begleiten zu dürfen.

Dass Frauen in anderen europäischen Ländern größere Chancen am Arbeitsmarkt haben oder gar selbstbewusster auftreten, findet sie nicht. Um Gleichstellung zu erreichen, ermutigt sie Frauen zu einer kontinuierlichen Weiterbildung, Veränderungen positiv anzunehmen, über den eigenen Schatten zu springen und sich bewusst neuen Herausforderungen zu stellen. Erfreut nimmt sie wahr, dass Frauen bei der Entwicklung ihrer beruflichen Karriere auf Qualifikation und Flexibilität setzen. Entscheidend neben dem Können und Wollen sieht sie vor allem die Fähigkeit, ein motiviertes und engagiertes Team zu bilden sowie das Selbstverständnis, jedem Menschen so gegenüberzutreten, wie man selbst gerne behandelt werden möchte.

Um ihren umfangreichen beruflichen Aufgaben, aber auch ihren Ausbildungen (Teilstudium Publizistik und Politikwissenschaften, Absolventin der Linzer Managementakademie, Trainerdiplom an der Politischen Akademie in Wien) nachgehen zu können, brauchte es genaues Organisationsmanagement und die Unterstützung ihrer Angehörigen, insbesondere bei der Erziehung ihrer beiden Kinder. Alles ging gut und Wilbirg Mitterlehner blickt dankbar auf die Zeit und die Menschen zurück, die sie dabei unterstützt haben.

Name
Familie
Lieblingsort
Lebensmotto
Mein Ausgleich
Ich in drei Worten
Wenn ich einen Tag Frauenministerin wäre