Raffaela Schumer

Hairstylistin, Künstlerin

Interview

Muse und Inspiration haben die junge Unternehmerin Raffaela Schumer aus Vöcklabruck schon früh geküsst. Sie ist eine Frau, die Eindruck hinterlässt. Perfekt gestylt, in den wunderschönsten Farb -und Stilkombinationen, holt sie von jedem ihrer Kunden das „gewisse Etwas“ heraus. Seit 2017 besitzt Schumer ihr eigenes Friseuratelier, den Salon Frida, der gewiss an Frida Kahlo und bunte mexikanische Landschaften erinnert. Sie arbeitet in allen Kunstmedien und macht mit ihrem großartigen Fotografieprojekt „107 Töchter“ anlässlich des diesjährigen 107. Weltfrauentags ein Statement. Sie ist stolz auf die enormen Energien und Bemühungen aller Frauen und Vorfahrinnen, die sich aus den patriarchalen Strukturen gelöst haben und die Kraft der Weiblichkeit feiern.

Schumer ist nicht nur Stylistin, sondern auch Designerin im Grafik- und Konzeptbüro Anti Form, das ihr Mann Michael Schumer gegründet hat, dem sie in einem märchenhaften Designer-Brautkleid am Attersee das Ja-Wort gab. Sie ist mutig, lebt und steht zu ihrer Identität. Ein Leben ohne Kunst und Kreativität könnte Raffaela mit Sicherheit nicht lange führen. Das Glück des guten Lebens ist für sie eine Art von Gesamtkunstwerk. „Die Kunst besteht darin, etwas anzustreben, das über puren Genuss und reinen Hedonismus hinausgeht.“

Durch ihre Tätigkeit als Freelancer hatte sie einige Male die Möglichkeit, in Deutschland als Hairstylistin an Fashion Shows und als Trainerin für „Sebastian Professional“ über den heimatlichen Tellerrand hinausschauen zu können. „Es war eine gute Erfahrung, auch einmal den Druck des Business‘ kennen zu lernen und sich im Rampenlicht als Frau zu behaupten.“ Ihr Talent blieb auch von großen Stardesignern, wie z.B. Susanne Bisovsky nicht lange unerkannt. Die bald darauf entstandene Zusammenarbeit wurde sowohl zum beruflichen als auch zu einem privaten Highlight.

Als Boss ihres eigenen Meisterwerks liebt sie es, sich und ihren Kunstsalon in Szene zu setzten.  Über Social Media erhält man hautnah Einblick hinter die Kulissen ihres künstlerischen Lebens.

Raffaela Schumers Selbstbewusstsein hat sie in einer Zeit des Ausprobierens, Experimentierens und des branchenübergreifenden Agierens gewonnen. „Selbstwert“, sagt sie,  „ist die Reise zur eigenen Anerkennung.“ Immer wieder gab sie kreativen Menschen verschiedenen Alters und beruflicher sowie sozialer Herkunft Raum in ihrem Leben. Auch bei ihr gehörte das Scheitern ganz klar zum Aufstehen. In den intensivsten Zeiten ihrer Selbstständigkeit holte sie sich  Hilfe in Form von Coaching. Zuvor hatte sie acht Jahre gemeinsam mit einer Partnerin einen renommierten Vöcklabrucker Salon geführt, welcher Hair, Photography und Design in einem Raum verband. Ein bedeutender Schritt ihrer letzten Jahre war, sich vom Alten zu trennen und das Neue, im eigenen geschäftlichen Sinne, zu beginnen.

Raffaela Schumer ist stolz auf den Mut der jungen Frauen, sich als Unternehmerin in eine Unabhängigkeit zu wagen.  „Ich wünsche mir eine Zukunft, in der Frauen hundert Prozent gleichberechtigte Mitbürgerinnen sind und auch gleiche Chancen im Beruf haben wie Männer.“

Name
Familie
Lieblingsort
Lebensmotto
Mein Ausgleich
Ich in drei Worten
Wenn ich einen Tag Frauenministerin wäre