Christine Dollhofers Lebenslauf zeigt deutlich, dass die Leidenschaft zum Film ihr Leben bestimmt. Ihr Name steht in Verbindung mit fast jedem österreichischen Filmfestival und auch in der internationalen Filmszene ist sie keine Unbekannte. Ihr Erfahrungsschatz liegt in dreißig Jahren Insight und Praxis in der Kino-, Film- und Festivalbranche und in Kenntnissen der internationalen Festivallandschaft.
Sie hat bisher schon an circa 300 Festivals teilgenommen. Seit 25 Jahren ist sie in verantwortungsvollen Führungspositionen, wo sie bis zu 100 MitarbeiterInnen koordiniert und leitet.
Der Alltag der geborenen Welserin, die beruflich zwischen Linz und Wien pendelt, ist von der Arbeit als künstlerische Leiterin, von Kuratorien, Juryteilnahmen und Lehraufträgen geprägt. Seit 2003 hat sie die künstlerischer Leitung und auch die Geschäftsführung des bekannten Linzer Filmfestivals „Crossing Europe“ inne. Davor hat sie jahrelang ihr Know-how als Leiterin der „Diagonale Graz“ und des Filmcasinos in Wien eingesetzt.
Schritt für Schritt gelangte Dollhofer zu ihrem immensen Wissen. Der Grundstein zu diesem interessanten Lebenslauf wurde durch das Studium der Theaterwissenschaften, Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien gelegt. Ihre Diplomarbeit zur feministischen Filmtheorie zeigt schon sehr deutlich, dass Dollhofer das Thema „Frau in der Gesellschaft“ fasziniert und Teil ihres beruflichen Selbstverständnisses ist. Die Best Practice Länder sind für sie in Skandinavien zu finden, wo Gender Equality in Beruf und Familie rechtlich verankert ist und sowohl im medialen Diskurs als auch im filmischen Kontext zum Ausdruck kommt. Ihr spannender Alltag lässt sie in die verschiedensten Länder reisen, wodurch Dollhofer ihren Horizont stark erweitern konnte. Ihre private wie auch berufliche Homebase war und ist jedoch Österreich.
Nach vorne blicken und offen für neue Möglichkeiten zu bleiben ist ihr wichtig und so ist es nicht verwunderlich, dass Dollhofer es liebt, die Projekte und Arbeiten, die ihr anvertraut werden, mit größter Motivation voranzutreiben. Ihr Motto ist: „Neugierig bleiben und alles ausprobieren.“ Zu ihren wichtigsten Projekten gehört für Dollhofer die kontinuierliche Weiterentwicklung des Filmfestivals „Crossing Europe“. Sie sieht ihre Aufgabe neben der Gestaltung und Leitung eines einzigartigen Festivals auch in einem kultur- und gesellschaftspolitischen Auftrag für Linz und Umgebung. Social Media und digitale Medien sind für die Verbreitung des Festivals enorm wichtig. Privat nutzt sie die Nutzung solcher Medien derzeit stark, damit Print-Zeitung, Buch und echte soziale Kontakte nicht zu kurz kommen.
Dollhofers Arbeit wird von allen Seiten geschätzt und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, zum Beispiel mit dem Würdigungspreis für Filmkunst der Republik Österreich im Jahr 2007. Außerdem gewann sie 2013 den Oberösterreichischen Film-Landeskulturpreis für das „Crossing Europe Filmfestival Linz“ und ist seit 2014 Mitglied der Europäischen Filmakademie.