Mag.a

Veronika Liebl

Managing Director für den Geschäftsbereich Festival Prix Exhibitions bei Ars Electronica

Veronika Liebl leitet seit 2024 die europäischen Kooperationen bei Ars Electronica. Die gebürtige Linzerin studierte Betriebswirtschaft an der Johannes Kepler-Universität mit Schwerpunkt Marketing und Non-Profit-Organisationen.

Der Zufall führte sie in den kaufmännischen Bereich des AEC. Dort konzentriert sie sich auf europäische Kooperationen und die weltweite Zusammenarbeit mit Universitäten und Kulturinstitutionen. Sie ist Mitglied im Stadtkulturbeirat der Stadt Linz, wirkt am Kulturentwicklungsplan mit, tritt als Sprecherin bei internationalen Konferenzen auf und verfügt über ein breites Netzwerk, etwa zur UNESCO und zur Medienkunst-Szene. Ihr zentrales Anliegen: die Ko-Existenz von Linz als Industriestadt und Linz als Kultur- und Kreativstadt sichtbar zu machen und zu stärken. Kultur, Medienkunst und das Gestalten von Neuem ziehen sich wie ein roter Faden durch ihr Leben. Besonders stolz ist sie darauf, dass die Ars Electronica zu fast 70 % selbstfinanziert ist.

Foto: Martin Hieslmair / Ars Electronica

Interview

Frage MUTmacherinnen: Wozu hast du Mut gebraucht?

Mut brauchte ich, um in diesem dynamischen Feld aus Technologie und Kreativität immer wieder Neues zu wagen. Ich war eine der ersten weiblichen Führungskräfte bei Ars Electronica – und plötzlich verantwortlich für ein Team, Projekte und Ideen, die sich ständig verändern und oft komplex sind.

Wie leite ich ein Team? Wie entwickle ich Projekte? Wie reagiere ich auf neue Ideen? Und wie kann ich mich als Frau in diesem Kontext behaupten?

Heute prägt eine neue Generation von Mitarbeiter:innen den Stil und die Zusammenarbeit – das ist spannend und herausfordernd zugleich.

Frage MUTmacherinnen: Womit machst du Mut?

Wir machen Mut, indem wir Menschen digitale Kompetenzen vermitteln: von Medienbildung über den Umgang mit Fake News bis hin zu Fragen der freien Entscheidung. Ars Electronica ist ein Reflexionsraum für unsere digitale Gegenwart.

Frage MUTmacherinnen: Interessant für dich ist …

Großartig finde ich, in welchem internationalen Netzwerk Ars Electronica arbeitet. Allein für das Festival konnten wir mit 440 Partnern auf allen Kontinenten an Fragen der Zukunft arbeiten. Diese Vielfalt an Perspektiven – von lokalen Institutionen bis hin zu internationalen Top-Expert:innen – macht unsere Arbeit so besonders. Gemeinsam diskutieren wir, wie wir uns die Zukunft vorstellen, wie wir die Hoheit über unsere Daten bewahren und wie wir Linz in die internationale KI-Community einbringen. Die Zusammenarbeit mit der globalen Art-Technology-Society und das Mitwirken an der digitalen Transformation sind dabei zentrale Erfahrungen. Ich bin optimistisch: wir werden Lösungen finden und der Komplexität gerecht werden!

Frage MUTmacherinnen: Wichtig für dich ist …

Mir ist wichtig, in die Gesellschaft hinauszugehen, neue Bilder und Ideen zu verankern und auch Bevölkerungsgruppen zu erreichen, die bisher wenig Kontakt mit digitaler Kultur hatten.
Wir müssen KI-Kompetenzen in der Gesellschaft stärken, attraktive Lern- & Arbeitsumgebungen schaffen und kreativ auf neue Herausforderungen reagieren.

Am wichtigsten ist mir, Demokratiebildung zu fördern – sie ist die Grundlage für unsere Zukunft.

19.9.2025 / Das Interview wurde geführt am 17. März 2025 von Gabriele Kössler

 

 

Name
Mag. Petra Wögerbauer
Familie
aktuell Single – sehr erfüllt durch meine Arbeit, meine Freunde und Projekte
Lieblingsort
Lebensmotto
Wenn man Gedanken verändert, verändert man die Welt.
Mein Ausgleich
Bergwandern, Natur, Reisen, Gespräche mit guten Freunden.
Ich in drei Worten
Bergwandern, Natur, Reisen, Gespräche mit guten Freunden.
Wenn ich einen Tag Frauenministerin wäre
Ich würde diesen Tag nutzen, um ein starkes Signal für Chancengleichheit zu setzen in Bildung und Beruf. Jede Frau und jedes Mädchen soll wissen: Deine Stimme zählt, verfolge konsequent deine Ziele, deine Träume sind umsetzbar.