Frage MUTmacherinnen: Wozu hast du Mut gebraucht?
Mut brauchte ich, um in diesem dynamischen Feld aus Technologie und Kreativität immer wieder Neues zu wagen. Ich war eine der ersten weiblichen Führungskräfte bei Ars Electronica – und plötzlich verantwortlich für ein Team, Projekte und Ideen, die sich ständig verändern und oft komplex sind.
Wie leite ich ein Team? Wie entwickle ich Projekte? Wie reagiere ich auf neue Ideen? Und wie kann ich mich als Frau in diesem Kontext behaupten?
Heute prägt eine neue Generation von Mitarbeiter:innen den Stil und die Zusammenarbeit – das ist spannend und herausfordernd zugleich.
Frage MUTmacherinnen: Womit machst du Mut?
Wir machen Mut, indem wir Menschen digitale Kompetenzen vermitteln: von Medienbildung über den Umgang mit Fake News bis hin zu Fragen der freien Entscheidung. Ars Electronica ist ein Reflexionsraum für unsere digitale Gegenwart.
Frage MUTmacherinnen: Interessant für dich ist …
Großartig finde ich, in welchem internationalen Netzwerk Ars Electronica arbeitet. Allein für das Festival konnten wir mit 440 Partnern auf allen Kontinenten an Fragen der Zukunft arbeiten. Diese Vielfalt an Perspektiven – von lokalen Institutionen bis hin zu internationalen Top-Expert:innen – macht unsere Arbeit so besonders. Gemeinsam diskutieren wir, wie wir uns die Zukunft vorstellen, wie wir die Hoheit über unsere Daten bewahren und wie wir Linz in die internationale KI-Community einbringen. Die Zusammenarbeit mit der globalen Art-Technology-Society und das Mitwirken an der digitalen Transformation sind dabei zentrale Erfahrungen. Ich bin optimistisch: wir werden Lösungen finden und der Komplexität gerecht werden!
Frage MUTmacherinnen: Wichtig für dich ist …
Mir ist wichtig, in die Gesellschaft hinauszugehen, neue Bilder und Ideen zu verankern und auch Bevölkerungsgruppen zu erreichen, die bisher wenig Kontakt mit digitaler Kultur hatten.
Wir müssen KI-Kompetenzen in der Gesellschaft stärken, attraktive Lern- & Arbeitsumgebungen schaffen und kreativ auf neue Herausforderungen reagieren.
Am wichtigsten ist mir, Demokratiebildung zu fördern – sie ist die Grundlage für unsere Zukunft.
19.9.2025 / Das Interview wurde geführt am 17. März 2025 von Gabriele Kössler